„Ich habe noch so viel Musik im Kopf. Ich habe noch nichts gesagt. Ich habe noch alles zu sagen.“
(Maurice Ravel)
Biographie
Johannes Obermeier (*1998) zählt zu den vielseitigsten Künstlern seiner Generation. Er wurde mehrfach mit nationalen und internationalen Preisen in den Fächern Klavier, Komposition und Saxophon ausgezeichnet und tritt erfolgreich im In- und Ausland auf. 2022 gewann er den 3. Preis beim Internationalen Wettbewerb der ARD im Fach Klavier. Zum 1. Oktober 2025 wurde er zum Professor für Klavier und Kammermusik an die Stella Vorarlberg Musikhochschule Feldkirch berufen.
Nach seinem Jungstudium in den Fächern Saxophon (Koryun Asatryan) und Klavier (Olaf Dreßler) begann er 2016 das Studium der BWL an der Ludwig-Maximilians-Universität München, das er 2022 mit einem Master of Science abschloss. Seit Herbst 2019 studiert Johannes Obermeier zusätzlich Klavier im künstlerischen Hauptfach bei Adrian Oetiker und Michael Schäfer sowie im Hauptfach Komposition bei Jan Müller-Wieland an der Hochschule für Musik und Theater München. Von 2021 bis 2024 hielt er dort einen studentischen Lehrauftrag im Fach Korrepetition für Instrumentalklassen sowie Oper und Oratorium.
Johannes Obermeier ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Er ist Gewinner des Pegalogospreises 2016, 2. Preisträger des Steinway-Förderpreises 2022, 1. Preisträger des Wettbewerbs um den Kulturkreis Gasteig 2022 sowie Stipendiat des Deutschlandstipendiums. Wenige Tage nach dem Gewinn des 3. Preises beim ARD-Wettbewerb gewann er in der Woche darauf den Internationalen Schimmel Klavierwettbewerb als erster Preisträger und errang dabei ebenso den Publikumspreis. Solistisch trat er mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchner Kammerorchester und dem Münchner Rundfunkorchester auf.
Bereits seit vielen Jahren ist Johannes Obermeier gefragter Kammermusiker und Gast bei zahlreichen Festivals. In den letzten Jahren wurde er mehrfach zu Festivals in ganz Deutschland eingeladen und spielte mit Mitgliedern verschiedener deutscher Orchester. Seine Arbeit führt ihn zusammen mit Musikern wie Kent Nagano, Janina Fialkowska, John Adams, Volker Banfield, Ian Bostridge, Gerold Huber, Peter Michael Hamel, Christian Lauba, Mark Andre und Minas Borboudakis.
Im April 2023 nahm Johannes Obermeier seine Debut-CD „Brilliants“ mit der Carl Bechstein Stiftung und dem Label Genuin classics auf. Enthalten sind Werke von Schumann, Ravel, Chopin, Godowsky sowie eine Eigenkomposition. Die CD wurde im Juni 2024 veröffentlicht. Im Oktober 2024 entstand ein zweites Solo-Album in Kooperation mit Genuin classics und dem Bayerischen Rundfunk. Enthalten sind Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Seine Kompositionen werden regelmäßig in unterschiedlichsten Besetzungen in Konzerten aufgeführt, vor allem Klavier- und Kammermusik. Mit seiner Oper •F•i•v•e• brachte er im November 2023 sein erstes abendfüllendes Musiktheater auf die Bühne. Er schrieb das Libretto, komponierte die Musik, leitete das Orchester und wirkte an der Regie mit. Die Rezensionen fielen überaus positiv aus. In seiner Tätigkeit als Komponist ist er Gewinner des Günter-Bialas-Förderpreises 2022 der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er ist zudem Stipendiat der Cité International des Arts Paris.
„Was ich eigentlich von der Musik will? Dass sie heiter und tief ist wie ein Nachmittag im Oktober.“
Download Lebenslauf in PDF:

